Wenn man sie nicht sieht, hört man sie. Eigentlich könnte sie sogar beim Cuen auf ein Mikro verzichten. Aber sie hat natürlich auch andere Qualitäten: von vielen wird sie wegen ihrer Geduld verehrt, auch wenn wir zum x-ten mal fragen, wie eine Figur getanzt wird, geht sie darauf ein und erklärt es noch einmal. Andere schätzen sie, weil sie immer wieder bereit ist, sich neue Tänze und Rhythmen zu erarbeiten. Wenn wir etwas neues hören (und das passiert nicht selten, weil wir gern traveln und häufig auf Specials gehen), was wir gerne auch im Club tanzen möchten, ist Karin stets bemüht, uns unsere Wünsche zu erfüllen, besorgt sich die Platten und übt, bis sie uns dann am Clubabend in einem kleinen oder größerem Workshop mit dem neuen Tanz überrascht. Sie hat halt das, was eine gute Cuerin ausmacht. Und das zeigt sich dann auch an der regen Beteiligung unserer Mitglieder an unseren Clubabenden. Aber auch ausserhalb unseres Clubs ist sie bekannt. Sie cuete schon auf etlichen Special-Dances und hat auch schon auf Jamborees auf dem Programm gestanden. . . .
Bis fast zu ihrem Ende stand sie am Mikrofon und führte durch den Clubabend. Kein Leid kam je über ihre Lippen. Ganz im Gegenteil, so wie Karin mit ihrer Krankheit umging, nahm sie uns den Schrecken davor.
Die ROUNDS 2000 MANNHEIM haben Karin viel zu verdanken. Der Club war 'Ihr Kind' und so haben wir uns entschlossen ihren Club auch nach ihrem Tod in ihrem Sinne mit Spass am Tanzen, Freude am gemeinsamen Hobby und ohne Leistungsdruck fortzuführen.
Nur ein Mensch, den man vergisst, stirbt wirklich.
Karin wird in unseren Gedanken und Herzen weiterleben.